Magdeburg zur Schmalfilmzeit
In den frühen 2000er-Jahren entstand bei uns die Idee, einen kleinen Beitrag zum 1200. Geburtstag unserer Heimatstadt Magdeburg zu leisten. Aus der eigenen Vergangenheit als begeisterter Schmalfilmer heraus entstand die Frage, wie viel historisches Filmmaterial sich noch in den heimischen Archiven der Magdeburger befände – also starteten wir einen Aufruf, um einerseits die alten Filmschätze als digitale Kopie zu erhalten und andererseits ein eigenes kleines Archiv an historischen Aufnahmen zu schaffen. Daraus entstand, pünktlich zur 1200-Jahr-Feier Magdeburgs, der erste Teil der Serie „Magdeburg zur Schmalfilmzeit“.
Während im ersten Teil in einer knappen Stunde Laufzeit die Jahre 1920 bis 1990 abgedeckt wurden, fiel durch die äußerst positive Resonanz die Entscheidung, jedem einzelnen Jahrzehnt einen eigenen Film zu widmen. Und so entstand, immer gestützt auf unser größer werdendes Archiv, eine ganze Reihe an Filmen, die dem Zuschauer einen Einblick in die Geschichte der Stadt geben sollen. Der Fokus liegt aber nicht unbedingt auf den großen öffentlichen Ereignissen, stadtplanerischen Veränderungen oder gar politischen Entwicklungen. In dieser Reihe erleben Sie die Entwicklung der Stadt und ihrer Bewohner durch die Augen aus den Leben derer heraus, die die Aufnahmen erstellt haben: der Filmamateure. Deswegen scheuen wir uns nicht zu sagen: die Reihe „Magdeburg zur Schmalfilmzeit“ ist ein historisches Dokument, dass zwar keinen Anspruch auf die vollständige Abbildung eines Jahres oder Jahrzehnt der Entwicklung dieser Stadt erhebt, aber trotzdem ein Schaufenster in eine vergangene Zeit, für viele voller Erinnerungen, bildet.
Magdeburg zur Schmalfilmzeit:
Die Jahre 1925 - 1990
Aus der Filmbeschreibung:
„Wir laden Sie zu einer Zeitreise von 1925 bis 1990 ein. Über 3 Jahre hat Eulenspiegel Multimedia historisches Filmmaterial über Magdeburg gesammelt. Viele Schmalfilmamateure haben durch ihre Filme ermöglicht, dass wir Ihnen Bilder zeigen können, unter anderem vom Breiten Weg, einer der schönsten Barockstraßen Deutschlands, den letzten Kriegstagen in der Stadt, dem Ausmaß der Zerstörung der Innenstadt 1945, vom schweren Wiederaufbau und von der Entwicklung des Lebens in der damaligen DDR.
Die überwiegend privaten Bilder geben einen Einblick in das alltägliche Leben der Menschen in diesen 65 Jahren und Ereignisse, die es ihnen Wert waren, mit der Kamera dokumentiert zu werden. Vielleicht erkennen auch Sie sich auf unseren Bildern wieder. Wenn ja, lassen Sie es uns wissen.“
Magdeburg zur Schmalfilmzeit:
Die 30er Jahre
Aus der Filmbeschreibung:
„Besuchen Sie mit uns das Magdeburg der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. In dieses Jahrzehnt fallen für Magdeburg bedeutende Ereignisse. Wir zeigen Ihnen Aufnahmen aus den Bereichen der Stadtentwicklung, der Industrie, der Luftfahrt und des Sports. Das alltägliche Leben der Menschen verlief ganz anders als heute. Das Vereinsleben prägte die Freizeitgestaltung.
Nach fast 30-jähriger Unterbrechung wurde 1936 der bekannte Halbkugelversuch Otto von Guerickes auf der Herrenkrugrennbahn nachgestaltet.
Immer sind Filmamateure mit ihren Kameras dabei und ermöglichen uns damit heute diese Zeitreise. Eulenspiegel Multimedia hat dazu überwiegend unveröffentlichtes Filmmaterial aus dieser Zeit gesammelt, digital nachbearbeitet und teilweise nachvertont.“
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Magdeburg zur Schmalfilmzeit:
Die 40er Jahre
Aus der Filmbeschreibung:
„Die 40er Jahre des vergangenen Jahrhunderts sind auch in Magdeburg gekennzeichnet von Leid und Zerstörung sowie Hoffnung und Wiederaufbau. Im Film zeigen wir überwiegend bisher unveröffentlichtes Amateurfilmmaterial aus diesem Jahrzehnt. Bis Ende 1944 war für die Magdeburger der Krieg noch weit entfernt. Der Alltag gehörte, neben der Arbeit für Führer, Volk und Vaterland, der Familie. Amateurfilmer hielten die für sie schönene Momente auf Zelluloid fest. Auch als der Krieg näher kam, überwiegt in den Bildern noch die Euphorie.
Mit dem Einmarsch der Amerikaner enden die Filmaufnahmen. Erst zum Ende der 40er gibt es wieder Amateurmaterial. Zaghafte Versuche den Alltag nach dem Krieg und den Wiederaufbau zu dokumentieren.
Als Bonusmaterial finden Sie den DEFA-Augenzeuge Nr. 52/1949 auf der DVD. Darin werden mit beeindruckenden Filmbildern die ersten 50 Jahre der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert zusammengefasst.“
Magdeburg zur Schmalfilmzeit:
Die 50er Jahre
Aus der Filmbeschreibung:
„Wir nehmen Sie mit auf eine Zeitreise in das Magdeburg der 1950er Jahre. Es ist die Zeit des Wiederaufbaus der Stadt nach der schweren Zerstörung im 2. Weltkrieg.
Aus den Trümmern der Innenstadt werden durch fleißige Hände neue Wohnungen und das Ernst-Grube-Stadion geschaffen. Die „Zuckerbäckerhäuser“ in der Wilhelm-Pieck-Allee entstehen. Hecht-Wagen prägen das Straßen(bahn)bild der Stadt.
Die Betriebe schaffen Voraussetzungen für eine Kinderferiengestaltung. Auf der Rotehorn-Insel feiert die Volksstimme ihre Pressefeste. Die Stadthalle wird wieder aufgebaut. Ein Spielort der 3. Handballweltmeisterschaft 1958 ist die Hermann-Gieseler-Halle. 1959 kommt „Täve“ Schur mit der Friedensfahrt nach Magdeburg.
All diese Ereignisse wurden von ambitionierten Amateurfilmern auf Zelluloid festgehalten.“
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Magdeburg zur Schmalfilmzeit:
Die 60er Jahre
Aus der Filmbeschreibung:
„Mit der fünften DVD der Serie „Magdeburg zur Schmalfilmzeit“ laden wir Sie erneut auf eine Zeitreise in die Vergangenheit Magdeburgs ein. Entdecken Sie mit uns die Stadt und ihre Menschen in der Zeit von 1960 bis 1969.
Die 1960er Jahre sind für Magdeburg schmalfilmreiche Jahre. Die vorliegende DVD beinhaltet die schönsten Amateurfilmaufnahmen aus über 1.200 Stunden Zelluloid. Beginnend mit Filmbildern der Planungen des Neuaufbaus der Innenstadt, zeigt der Querschnitt ein Jahrzent des Aufbaus und der Entwicklung einer lebendigen Stadt.
Seltene Aufnahmen illustrieren nicht nur die Veränderungen der Stadt, sondern auch, als besonderes Highlight, den Auftritt von Louis Armstrong in der Hermann-Gieseler-Halle.
Als Bonusfilm befindet sich auf dieser DVD außerdem der DEFA-Film „Die aus der 8c“ von 1963 und „Immer Korrekt“, ein Amateurfilm vom Magdeburger Amateurfilmer Helmuth Klaer.“
Magdeburg zur Schmalfilmzeit:
Die 70er Jahre
Aus der Filmbeschreibung:
„In den ersten 20 Jahren der DDR war Magdeburg vom schweren Wiederaufbau geprägt, vorrangig der Schwerindustrie. Es entstanden die Kombinate „SKET Ernst Thälmann“,
„SKL Karl Liebknecht“, das „GDW Georgij Dimitroff“ und das
„MAW Karl Marx Magdeburger Amaturenwerke“. Magdeburg wurde zur „Stadt des Schwermaschinenbaus“.
Die nun folgenden 70er Jahre werden geprägt vom komplexen Wohnungsbau. Es entstehen die Neubaugebiete im Süden und vor allem im Norden der Stadt.
Tausende Magdeburger beteiligen sich an der Umgestaltung des Elbufers. Es entsteht die neue Elbuferpromenade, auch „Promenade der Völkerfreundschaft“ genannt. Im Stadtzentrum wird die alte Leiterstraße gesprengt. An ihrer Stelle entsteht eine neue Leiterstraße mit modernen Wohnungen und Geschäften.
Als „Zentrum der Arbeiterklasse“ erhält Magdeburg den Zuschalg für den Bau des ersten „Centrum Warenhauses“ in der Republik.
Als Bonusfilm Präsentieren wir Ihnen „Das Magdeburger Glockenspiel.“
Magdeburg zur Schmalfilmzeit:
Die 80er Jahre
Aus der Filmbeschreibung:
„Erinnern Sie sich an die 1980er-Jahre? Ein Jahrzehnt, das mit der Wende und der Deutschen Einheit endete. Bewegte, spannende, ereignisreiche, aber auch schöne Zeiten.
Die Magdeburger Amateurfilmer waren dabei, als 1980 die Alte Elbe komplett zugefroren war und die Pferderennbahn im Herrenkrug zu einer riesigen Freiluftkriche wurde. Im Plattenwerk Rothensee kämpfte man mit „modernster“ ROBOTRON-Rechentechnik um die Planerfüllung – schließlich wurde ja ein komplettes Neubaugebiet in Olvenstedt hochgezogen. Auch die Sanierung des Hasselbachplatze beginnt. DDR-weit machte Magdeburg 1986 mit der Ausrichtung der Arbeiterfestspiele auf sich aufmerksam, während die KONSUM-Brigade aus der großen Diesdorfer Straße uns unter dem Motto „Meine Hand für mein Produkt“ begleitet. Immer dabei ist auch der Blick in die Wohnzimmer der Republik. Ihre helle Freude werden alle Straßenbahnfreunde haben, denn auch die ein oder andere historische Bahn war auf den Magdeburger Straßen unterwegs. Der Herbst 1989 hat auch die Magdeburger bewegt und auf die Straße getrieben – das belegen auch die historischen Aufnahmen der Magdeburger Schmalfilmer, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.
Mit diesem unterhaltsamen Rückblick auf das Jahrzehnt endet auch die „Schmalfilmzeit“-Serie. Ein großes Danke an die Schmalfilmamateure, die uns ihren ganz persönlichen, filmischen Blick auf die Dinge ermöglichen.
Als besonderen Bonus Finden Sie auf dieser DVD neben unserer Schmalfilmzeit auch den Film „Die Brunnen der Stadt Magdeburg“. Viel Spaß!“
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